Ein
seichter Wind schleicht übers Land,
er singt
ein Lied, das jeder kennt,
bei dem
de Buff zu de Kerb nuff
rennt!
Schon
steht ein Wort wie an de Wand.
Ja! Es is wieder mal so weit,
in
Barschied, do is Kerbezeit!
Nach EM
und Olympiade,
seid Ihr
alle eingelade,
zur Feier
hier in unsrer Hall,
wie es
seit Jahrn is de Fall.
Was koaner hot mer recht geglaubt,
des
Lindebornwasser schien für stets geraubt.
Beim Bau
vom Elefanteklo,
war es
plötzlich wieder do.
Dut mer sich über den Klo noch so ejern,
wenigstens
des is en Grund zum Feiern
So heb
ich jetzt und hier mei Glas,
de Oafang is gepackt, des war's!
Vivat!
Vor
hundert und ich weiß nicht mehr die Jahr.
als
hiervon uns noch keiner war,
ward unsre
Kirche eingeweiht
zum
Tempel für die Christenheit.
Auf
festem Grund steht sie gebaut
und
trotzet jedem Sturme,
und ihre
Glocken rufen laut vom hohen Turme.
Sie laden
uns zur Feier ein und mahnen zum Gebet,
sie
bringen uns den Morgengruß und tönen,
wenn der
müde Fuß des Nachts zur Ruhe geht.
Selbst
ihre Trauerklänge hallen,
wenn wir
nach jener Stätte wallen.
Doch vor
allem sei e/'n Ziel gesteckt;
Dass uns
kein Feuerruf mehr weckt!
Drum
wollen wir den Bund erneuern
und heute
unsre Kirchweih feiern!
Vivat!
Man muss
Vorbild sei und isses auch gerne.
dass die
Kleinen für's Lebe was lerne.
Auch es Mariönnche wollt mol was zeiche
un
ging mit de Kinner zum Drachensteiche.
De Wind
war gut, des Wetter war schee,
schon konntste de Drachen fliehe seh'.
Doch was
war jetzt des, war des e Wunner,
des blöde Ding kam nit mehr runner!
Schon
könnt es Mariönnche die Ursach
erkenne:
„Ach herrje, was wer'n
se mit mir schenne!"
Der
Drachen hing mit voller Last,
an em riesige Hochspannungsmast!
Marion, soll
mehr Spannung in dein Leben rei,
kauf dir
e Überraschungsei!
Da
bekommst du zur Spannung, du wirst es errate,
noch
Spiel und Spaß und Schokolade!
Vivat!
Anhänger fahrn, des is nit
jedermanns Sache,
trotzdem
muss „Mann" es ab und zu mache.
Auch bei oam aus em Ort war's wieder mal
Zeit,
der wollt
fahrn en Tank - ach gar nit
so weit.
Der Tank
tat 1000 Liter fasse
und
bündig uff de Hänger passe.
Nur kurz
ihm zur Ehr,
der Tank,
der war leer!
Doch als
er ankam in de Quecke,
dat
er sich ganz schee erschrecke.
Der Tank
war fort, vom Hänger gefloge,
er lag
auf der Bäderstraß', ungeloge!
Bevor ihn
die Polizei könnt noch ergreife,
des Ding
wieder druff und fort mit heiße
Reife,
nach
Huppert und abgelade geschwind,
alles in
Hektik, dass koaner ihn find',
Schon
ging's wieder hoan-i im Sauseschritt.
doch oans muss man sagen: Weit kam er nit.
Diesmal
verlor er gleich de Hänger uff de Gass
des war
selbst für de Fritz schon krass!
Endlich
kam er doch noch hoam, hat halt de Hänger klaa gefahr'n
Und des
war dann aach genuch. und wir hatte was für'n Spruch
Vivat!
Über Wege
zum Ziel kann mer viel berichte,
deshalb woll'n mer auch hier nit verzichte.
So
Mancher kennt's Problem auch hier im Ort:
Haste den
Bus verpasst, dann isser fort!
In
Schlangebad stand unser armes Schwein
und wollt
nach Barsched zu seinem Schätzelein.
Also hat
er sich mal schnell gedacht:
„Ich lauf nach Haus, des war doch
gelacht",
Über de
Badwald wollt er zur Maike komme,
doch nach
en paar Kilometer wards ihm ganz beklemme.
„Wo bin ich denn hier, wo muss ich denn
hin?"
So
ungefähres ihm im Kopf herum ging.
Und als
er dann nach Stunden
nichts
als en Wildacker gefunden,
auf dem
das Wild grad am Fressen war,
da war
ihm seine Lage klar.
Sei
rettend Idee, die kam ihm dann:
„Ich ruf
einfach die Auskunft an
und lass
mich zum Förster weiter verbinde
der wird
mir schon sagen, wie ich hier raus finde."
Gesagt,
getan, das ging dann ganz flugs,
doch der
Förster dachte „des is wohl en Jux".
Und
empfahl ihm als Tipp, es sei ihm ungenomme
Zurückzulaufe,
wie er ward gekomme.
Mit der
super Hilfe der Sören dann den „Heimweg" fand
und bald
darauf wieder in Schlangebad stand.
Und da
das Gute immer kommt zum Schluss,
bekam er
dann auch de nächste Bus.
Dem
Oswald sei noch schnell empföhle,
für
seinen Schwiegersohn e Wanderkart zu hole!
Vivat!
Komisch isses mit de Wirtsleut im
Ort,
kaum sin
se do, sin se auch Widder fort.
So ging's
auch jetzt im Lindenhof her,
nach en
paar Monaten war der Gastraum schon leer.
De Wirt
hat sich das alles annerst gedacht,
nur am Wochenend uff, erst harn mer
gelacht,
doch
selbst am Wochenend war nit
immer uff.
da ging
so mancher Euro druff.
Jetzt
muss mer halt uff de Sonnenwirt baue
und von
da aus uff de Lindenhof schaue.
Vivat!
Es begab
sich zu der Winterzeit,
die
Feuerwehr wie stets bereit.
Ne
Wanderung war angesagt,
anschließend
man in de Kneipe tagt.
Und weil
der Wech so weit,
sollt
nach ner ganzen Zeit,
am Bolzplatzhäusje,
gemacht
wem e kloa Päusje.
Und weil
es geht wie Dir und mir,
brauch mer dazu en Kaste Bier,
weil des
Bier so fettisch is,
e Fläschje Schnaps des is gewiss!
So wurd es dann ach deponiert,
damit die
Lust mer nit verliert,
Die Kamerade strahle schon,
als von
Pause fiel der Ton.
Doch zur
gleichen Zeit,
vom Häusje gar nit weit,
e paar
Bube denke sich:
„Des Bier
war aach was für Dich und mich"
De
Schnaps sollt liehe nit allein,
drum
packte se den gleich mit ein.
Doch war
es sehr dunkel und ach schon spät,
deshalb
die Party die nächst Woch los geht.
Bei de Feuerwehrleut,
die sich
schon uffs Bier gefreut,
war die
Überraschung groß:
„Was is in der Welt nur los,
wer war
des nur? Kann des dann sei?"
Des war
überhaupt nit fei!
In de
Wertschaft date se es Bier dann schätze
und hatte
zudem was zum schwätze.
Doch in
der Woche drauf,
ging des
Bier zum Hüttche 'nauf
Die Bube
tränke wie bei de Alte Brauch,
de
Schnaps dann auch.
So käme
die aach heim,
un war'n beleibe nit allein.
Entschuldige
musste die sich bei de Wehr,
krumm
nimmt dene des koaner mehr.
So ihr
Bube noch e Wort,
vom
Kerbealter ihr nimmer weit fort.
Bei uns
ihr lernt neben Vielem, aach es saufe,
doch
spart schon mal, hier müsst ihr es kaufe!
Vivat!
Riedwasser
hie, Riedwasser her,
zur Zeit
da stimmt das Zweite eher.
Doch mer kann schon nit mehr lache,
was die
Verbände mit uns mache!
Was Mafia
heißt in unserem Land,
heißt in
Italien bald "Wasserverband!"
Doch
mache kannste da leider nix,
die
schaffe doch mit alle Tricks.
Drum tut
bitte unsere Bl Wasser unterstütze,
vielleicht
kann es ja noch was nütze!
Vivat!
Sommerzeit
is Grillzeit hierzulande,
beim
Fritz traf sich die Sofka - Bande
Auch
Thomas E war vor Ort,
trank so
manches Weizen fort
Und als
es war schon späte Nacht
war er
ganz schön auf „halb acht".
Plötzlich
war der Ette weg!
Des kam
überraschend und is kein Gag!
Aber die
Suchenden fände ihn gleich,
er guckte
mit dem Kopf aus dem Gartenteich.
Warum er
das gemacht, das wusst' er nit,
doch Hauptsach, die Goldfisch war'n
noch fit.
Ja,
Thomas, wer ,ne Party will zum Kochen bringe,
der muss
schon mal ins kalte Wasser springe!
Vivat!
De FC in
diesem Jahr
25 Jahr
alt war.
Was einst
in ner Kneip hatte begönne,
dann so
manches Spiel gewönne,
wurd ,ne ganze Woche lang geehrt.
Koam wurd de Zugang dort verwehrt.
Samstagobend - die Hall' feierlich gericht',
die hohe
Herrn - mit'm wischtische Gesicht,
Schecks
für'n Deisel gab's jede Menge,
un Fußbäll' - dass se weiterspiele kenne.
Technik un Musik war super gelunge -
doch hot mer vermisst en paar Alte un
Junge!
Drum hier
mein dringende Appell an All:
Wenn in
Bärstadt was los is - in irgend'ner
Hall,
egal wer
was feiert - wurscht welcher Verein:
do derft ihr nit zögern - do müsst
ihr sein!
Ihr
braucht do kaa Auto, behalt auch de Lappe,
un
könnt, wenn's genuch is,
auch langsam haam dappe.
De Sonntach im Zeiche der Familie
stand,
die Kinner war'n außer Rand und Band.
Mit viele Attraktione hatte se lang ihr'n Spaß -
die
Eltern machte sich derweil von inne nass!
Das
Highlight des Tages war sicher der Bär,
en würdiche Platz zu finne is bestimmt nit schwer.
Holz
arbeit' jo - und ich wart nur druff,
dass er
irgendwann sei Maul reißt uff -
dann
kriecht er en Schlang' zwische die Zahn' geschehe
un
unsern Herrgott grinst dann von obe!
Mei
Resümee: Es war en tolles Fest,
das sich
hoffentlich mal wiederholen lässt!
Vivat!
KURZMELDUNGEN
Der Buffi
hat mit dem Bauernkram uffgehört,
der hat
uns so manchen Spruch beschert.
Eine Ära
geht zu Ende, alles Gute, lieber Rainer,
so viel
im Kerbespruch wie Du war sonst keiner!
De Freddy
heißt jetzt Hans im Glück,
flog aussem Auto und blieb am Stück.
Doch so
ganz ging's ihm nicht am Arsch vorbei,
en
Furunkel war dann doch dabei!
Das Wambacher Spritzehaus kommt zu teuer,
vielleicht
machen wir denen im Rathaus mal Feuer,
denn da
lautet wohl die Devise:
„Mir verbrenne mehr Geld als die Bankenkrise!"
Neulich
stand in de Zeitung zu lese,
e UFO war
über Barschied gewese.
Es is sogar geland', ich kanns beweise,
es steht
am Bauhof und tut Hangar heisse.
(U.F.O. =
Unvorteilshaft für's
Ortsbild)
Vivat!
En Umzug
kost' ne Menge Kraft,
es bleibt
manches liege, was mer oafach
nit schafft!
Hier noch
e Schräubche - do e Regal -
hier
fehlt e Lamp! Do wart ich erst mal!
so denkt
sich de Alex, verlässt schnell es Haus
saust bei
die Feuerwehr und ruht sich aus.
Tags druff war Ron's Geburtstagsfest
un mer kann ja die Geburtstagsgäst
wenn's
dunkel wird, nit stolpern losse!
„Die Lamp' muss
hänge - mach bloß kaa Bosse!“
sprach
die Susanna und ging in de Lade,
de Alex
fand den Druck ziemlich fade,
fügt sich
aber un tut sei Pflicht:
Er hängt
die Lamp' uff - mehr aber nicht!
De Abend
war da und dunkel wurd's dann,
„So, mache mer des
Licht jetzt an,"
meent
die Susanna un drückt uff de Schalter,
es bleibt
aber dunkel! - „Oh mein Gott Walter!"
De
Susanna war dann sofort klar.
dass sie
schuld am Dilemma war!
Die Lamp' soll hänge, hart' se gesacht...
dass se aach leuchte soll, hat se leider nur gedacht!
Vivat!
Is die
Kerb erstmal vorbei,
gibt es
zu putzen so allerlei.
De
Fußboden sieht immer aus wie Sau,
ohne
Hilfsmittel is des de Supergau!
Deshalb
bracht der Micha die Putzmaschin' mit,
die
erspart so manchen Arbeitsschritt.
Doch des
Ding wollt nicht richtig gehe,
und der
Micha könnt' keinen Fehler sehe.
„Es hätt ka
Wasser" hätt's gemeld,
„Des kann gar nit
sein" dacht sich unser Held,
„Der Tank is voll,
das Wasser is drin,
der
Fehler macht einfach keinen Sinn".
Als er
letztendlich den Fehler dann fand,
dacht er
sich „des is doch allerhand!
Jetzt hab
ich tatsächlich nach Stunden,
den
richtigen Tank gefunden"
Denn der
Fachmann, jetzt wird's enthüllt,
hat des sauber Wasser in de Dreckwassertank gefüllt.
Vivat!
Wenn
nachts das Telefon klingelt laut,
isses
meistens obszön, selten vertraut.
Aach
beim Siegfried war des so,
abends klingelt's, und niemand war dro.
Was is des für'n Depp, wer kann des sei,
des war
de Mehnerts nit einerlei.
Doch nach
ner Weile, de Siegfried passt acht,
neue
Straßenlampen hat die Süwag gemacht,
die war'n kaputt, ginge aus und an
und immer
bei „An", das Telefon klang!
Er hat
sich dann bei der Süwag beschwert,
des hat
ihm natürlich Gelächter beschert!
Doch
nachdem waren getauscht defekte Dinge,
tat kein
Telefon mehrerklinge!
Jetzt
könnt ihr die Geschichte glabe,
oder
später de Siegfried frage
Alles
kommt aufs Gleiche raus:
Hoch lebe
die Kerb... die Geschicht' is' jetzt aus!
So, Ihr Leut', des war mein Spruch,
für
diesmal war's ja auch genuch.
Ich hoff,
es hat Euch gefalle
und kommt
wieder nächst Jahr - Alle!
Dir mein
Mundschenk sei Dank,
versorgtest
mich mit Rebentrank,
Trink aus
das Glas mit kühlem Wein,
es soll
Deine Belohnung sein.
Mehr an
Belohnung kann ich nicht gewähren,
das muss
ich erst mit meiner Liebsten klären.
Es sei
auch noch allen Dank gesacht,
die mit
uns die Kerb vollbracht.
Denn ohne
Eure treue Hilfe wär's vorbei,
es gab koa Kerb, koa Bier, koan Wei'.
Drum
wollten wir den Bund erneuern
und
wieder unsre Kirchweih feiern.
VIVAT!